Parlamentsgruppe Kulturgut Alleen nimmt Arbeit auf

Am 14. Mai 2018 hat sich die Parlamentsgruppe Kulturgut Alleen des Deutschen Bundestags konstituiert. Dazu erklären die SprecherInnen Ulli Nissen (SPD), Rüdiger Kruse (CDU/CSU) und Stephan Kühn (Bündnis 90/Die Grünen):

„Auch in der 19. Wahlperiode haben sich Abgeordnete aller Fraktionen zusammengefunden, um für den Erhalt der bestehenden Alleen zu kämpfen. Alleen sind unverzichtbar für die Artenvielfalt und das Landschaftsbild. Wenn wir den Alleenschutz in den Regelwerken des Straßenbaus künftig nicht verankern, wären wir eine der letzten Generationen, die Alleen im Straßennetz erleben können. Allein in Brandenburg hat sich seit Anfang der 1990er-Jahre der Alleenbestand mehr als halbiert. Das Beispiel verdeutlicht den schleichenden Verlust, der von Jahr zu Jahr voranschreitet. Alleenschutz ist also aktueller denn je. Die Parlamentsgruppe Kulturgut Alleen lässt sich in ihrer Arbeit von dem Gedanken leiten, die vermeintlichen Gegensätze „Alleenschutz“ und „Verkehrssicherheit“ zu versöhnen. Dass beides unter einen Hut zu bekommen ist, zeigt beispielsweise die Straßenbauverwaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Weiterhin müssen wir dafür sorgen, dass ein einheitliches Alleenkataster erstellt wird. Es gibt immer noch erhebliche Lücken bei der Erhebung des Alleenbestandes, die geschlossen werden müssen. Auch an dieser Aufgabe wird die Parlamentsgruppe künftig arbeiten.“