In den letzten Jahren haben wir erlebt, wie rechte und rechtspopulistische Parteien wieder im Aufwind sind. Leider scheinen einige Bürger*innen vergessen zu haben, was zwischen 1933 und 1945 in Deutschland passierte. Nur so kann sich die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen erklären, wieso so viele Menschen auf den Hass und die Vorurteile der Demagogen hereinfallen.
„Ich bin der Meinung, dass wir nicht weniger, sondern mehr Aufklärung brauchen. Wer sich mit den Gräueltaten und den Strukturen des Dritten Reichs vertraut macht, wird die Maschen der Rechtspopulisten leichter durchschauen. Doch es reicht nicht sich mit den „bekannteren“ Taten zu beschäftigen. Die Verfolgung von Jüd*innen, Homosexullen, Oppositionellen und vielen anderen Gruppen durch die Nazis fand überall statt. Auch hier, bei Ihnen um die Ecke, in dem Frankfurt, das heute so weltoffen ist“, erklärt Nissen.
Aus diesem Grund lädt die Abgeordnete dazu ein, mit ihr zusammen die Erinnerungsstätte an der Großmarkthalle, die heute zu Europäischen Zentralbank gehört, zu besuchen. Die Stätte erinnert an die nahezu 10.000 Menschen, die von hier mit Zügen gewaltsam in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt und ermordet wurden.
Die Teilnahme ist kostenlos, leider ist die Führung jedoch auf 20 Personen begrenzt. Aus Sicherheitsgründen – melden sich bei Interesse die Bürger*innen bitte unter Angabe ihres vollen Namens und ihrem Geburtsdatum (im Wahlkreisbüro per Mail (ulli.nissen.ma06@bundestag.de) oder per Telefon unter 069/299 888 610. Die Führung findet am Donnerstag, den 14.09.2017, von 19:00-20:30 Uhr statt. Treffpunkt ist spätestens 20 Minuten vor Führungsbeginn am Besuchereingang der EZB (Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt). Die Besucher*innen werden gebeten ein Ausweisdokument bei sich zu führen.
Die Führung ist Rollstuhl- als auch Kinderwagengerecht.