SPD wählt Kaweh Mansoori zu ihrem Direktkandidaten für den Deutschen Bundestag im Wahlkreis 183

Die Frankfurter SPD hat Kaweh Mansoori zu ihrem Direktkandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis 183 (Frankfurt am Main II) bestimmt. Er setzte sich am Samstag (27.03.2021) in einer Kampfabstimmung mit 90 zu 59 Stimmen gegen die amtierende SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen durch.

Nissen zeigte sich nach der Wahl als faire Verliererin. „Klar hätte ich mir ein anderes Ergebnis gewünscht, aber Kaweh Mansoori ist ein hervorragender Politiker, der mit seinem sozialpolitischen Sachverstand viel für die Arbeitnehmer*innen in Deutschland erreichen wird. Ich gratuliere ihm ganz herzlich zur Wahl und werde ihn bei seiner Kandidatur unterstützen“, sagte sie kurz nach der Abstimmung.

Zuvor hatte sich Nissen mit einer engagierten Rede den rund 170 Delegierten als Mieterschützerin, als Umwelt- und Klimaschützerin und als Kämpferin gegen Rechts vorgestellt. Die umtriebige SPD-Politikerin empörte sich darin u.a. über ein Immobilienunternehmen, dass ihr Rufschädigung vorwerfe und mit juristischen Schritte drohe, nachdem Sie auf skandalöse Entmietungspraktiken aufmerksam gemacht habe. Die SPD-Frau machte eine deutliche Aussage „Immobilienhaie müssen jederzeit damit rechnen, dass Ulli Nissen ihr Geschäftsgebaren öffentlich macht. Ich gebe nicht klein bei!“

In ihrer Rede hatte die Sozialdemokratin auch betont, wie wichtig es sei, dass Politiker*innen „hingehen, zuhören und handeln“. Dieses Prinzip empfahl sie jetzt ihrem Nachfolger, der als Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Süd nun gute Chancen hat, Frankfurt im Deutschen Bundestag zu vertreten. Nissen ist bei vielen Frankfurter Vereinen bestens bekannt und sagt von sich selbst, dass sie tausende Termine in der laufenden Legislaturperiode in Frankfurt absolviert hat.

Auf die Frage, was Nissen nun nach der Bundestagswahl im September machen wird, antwortete die umtriebige Sozialdemokratin: „Jetzt habe ich eben ab September mehr Zeit für meinen frisch geborenen Enkelsohn. Und wer mich kennt, der weiß: Ich bin da, wenn Hilfe gebraucht wird – auch ohne Mandat. Wo immer Ungerechtigkeiten sind, bin ich weiter zur Stelle. So werde ich die Frankfurter Mieter*innen weiter mit meinem Wissen und meinem Engagement unterstützen.“