Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD) sorgt sich um die Zukunft des Dialogmuseums. Schulklassen werden bis zum Herbst wohl keine Exkursionen unternehmen und brechen damit als Einnahmequelle für die Kultureinrichtung weg.
„Ich bitte die Frankfurter Stadtpolitik darum, gemeinsam mit dem Museum nach Lösungen zur langfristigen Sicherung des Standorts zu suchen“, so Nissen. Und weiter: „Wer wie ich den Dialog im Dunkeln bereits mitgemacht hat, weiß um die wertvolle Erfahrung. Mit dem Dialogmuseum würden wir einen Ort der Inklusion verlieren, den insbesondere viele junge Menschen bei ihrem Besuch als sehr bereichernd erfahren haben.“
Das Dialogmuseum musste bereits Ende 2018 seinen angestammten Standort im Frankfurter Ostend verlassen. Leiterin Klara Kletzka hatte sich auf den bevorstehenden Neustart in der B-Ebene der Hauptwache gefreut. Nun ist die Zukunft auch wegen der Verschiebung der Wiedereröffnung ungewiss.