Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD) besuchte am Dienstag (29.10.2019) junge Freiwilligendienstleistende des Deutschen Architekturmuseums, des Städel Museums und des Kulturamts. Nissen verschaffte sich ein Bild über die Situation des Freiwilligen im Sozialen Jahres (FSJ) in der Denkmalpflege.
Die Freiwilligen Yasmin Lahmar, Dina Wacker, Sarak Knoll und Paul Nelson Ruppert sprachen mit der Abgeordneten über ihre Arbeit. „Ich habe engagierte Freiwillige getroffen, die ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken durch das FSJ weiter ausbauen. Sie übernehmen Verantwortung und sammeln wertvolle Lebenserfahrung“, freute sich Nissen anschließend.
Allen genannten Freiwilligen ist gemein, dass sie alle ein FSJ in der Denkmalpflege absolvieren. Sie werden durch die Jugendbauhütte Hessen-Marburg betreut. Die vier jungen Engagierten zeigten sich dankbar für die wertvollen Erfahrungen in ihren jeweiligen Einsatzstellen. Es machte sich aber die Sorge breit, dass der Bund die bessere finanzielle Ausstattung der Freiwilligendienste, die er im letzten Haushalt verankert hatte, wieder zurücknehmen könne.
Jährlich engagieren sich in Hessen mehr als 8.700 junge Menschen im FSJ und im Bundesfreiwilligendienst (BFD) in einer der rund 5.000 gemeinwohlorientierten Einrichtungen. Für viele davon ist das FSJ eine wichtige Station bei der Berufsorientierung.
Die Handwerkskammern rechnen die Dienste teilweise auf einschlägige Ausbildungen an. Ebenso wird das FSJ Denkmalpflege für einige Studiengänge als Vorpraktikum anerkannt. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, durch ein FSJ Wartezeiten auf Studien- oder Ausbildungsplätze sinnvoll zu überbrücken.
„Ich kann nur jedem empfehlen diese Erfahrung vor Antritt einer Ausbildung oder vor Beginn eines Studiums zu machen!“, riet die Abgeordnete. Weitere Infos und Bewerbung unter: www.denkmalschutz.de/denkmale-erleben/jugendbauhuetten