Schienenanschluss für Terminal 3 - Nissen sieht Fraport in der finanziellen Pflicht

Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD) sieht Fraport als Betreiber des Frankfurter Flughafens in der finanziellen Pflicht für einen Bahnhof am derzeit in Bau befindlichen Terminal 3. Die Umweltpolitikerin forderte die Aktiengesellschaft am Freitag (10.01.2020) dazu auf, „sich an den Kosten einer Schienenanbindung an das Netz der Deutschen Bahn angemessen zu beteiligen“.

„Es wäre umweltpolitisch unverantwortlich, wenn nur Parkhäuser anstatt eines Bahnhofs vor dem Terminal 3 errichtet werden“, meint die SPD-Abgeordnete. „Es müssen gute Anreize bestehen, sodass viele Reisende die S-Bahn zur An- und Abreise zum Flughafen bevorzugen. Die Bahn soll künftig das schnellste und effektivste Verkehrsmittel dafür sein“, so Nissen.

Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hatte am Dienstag dieser Woche (07.01) mit der DB Netz AG einen Planungsvertrag für eine Schienenanbindung des Terminal 3 abgeschlossen. Ob sich Fraport allerdings an den Kosten eines Bahnhofs beteiligen wird, ist bisher fraglich. Das Unternehmen hält sich bedeckt.