Fraport will Landeentgelte nach 23 Uhr erhöhen

Fraport Sprecher Christian Engel hat gegenüber der Frankfurter Rundschau angekündigt, dass die Gebühren für Landungen nach 23 Uhr deutlich erhöht werden sollen. Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete und Sprecherin des Parlamentskreises Fluglärm im Deutschen Bundestag, Ulli Nissen (SPD), begrüßt das Vorhaben:

Pressestatement

Fraport will Landeentgelte nach 23 Uhr erhöhen

Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen (SPD): „Fraport akzeptiert endlich ihre Verantwortung für das Umland“

„Ich begrüße, dass Fraport beim hessischen Verkehrsminister einen neuen Entgeltantrag für das Jahr 2020 stellen will. Eine Anpassung der Landegebühren ist überfällig.

Die Fraport AG akzeptiert damit endlich ihre gesundheitliche Verantwortung für das Umland des Frankfurter Flughafens. Das letzte Jahr mit 1098 Landungen zwischen 23 und 24 Uhr darf sich nicht wiederholen. Die Nachtruhe der Anwohnerinnen und Anwohner hat Vorrang vor dem lärmenden Luftverkehr.

Zudem ist wohl auch allen Verantwortlichen klar, dass selbst eine Verdreifachung der Gebühren nicht ausreicht. Fraport muss die Gebühren wohl mindestens verfünffachen. Es soll ein starker wirtschaftlicher Anreiz für die Fluggesellschaften bestehen, auf jeden Fall vor 23 Uhr zu landen.

Sollte sich herausstellen, dass auch nach Erhöhung der Landentgelte sich die Zahl der nächtlichen Landungen nicht verringert, dann hilft nur noch ein konsequentes Landeverbot nach 23 Uhr.“