Erfolg für den Lärmschutz - Laute Güterwagen ab Dezember 2020 verboten

„Lärmschutz muss an der Quelle ansetzen. Genau das setzen wir mit dem Schienenlärmschutzgesetz auch um“, freut sich die Frankfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen. „Gerade in Ballungsräumen, wie bei uns in Frankfurt, nimmt die Belastung durch Verkehrslärm immer weiter zu, es ist gut, dass wir Bürgerinnen und Bürger besser schützen.“

Heute [Donnerstag] hat der Bundestag einstimmig das Schienenlärmschutzgesetz verabschiedet. Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 dürfen in Deutschland keine lauten Güterwagen mehr fahren.

Es sollen Monitoring-Stationen eingerichtet werden, um die Lautstärke der Güterwagen zu überwachen. Denn schon ein einzelner Güterwagen kann die Lärmmenge eines sonst leisen Zuges deutlich erhöhen. Das Eisenbahn-Bundesamt kontrolliert die Einhaltung. Bei Verstößen gegen das Fahrverbot für laute Güterwagen droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.

Die Umrüstung auf leise Flüsterbremen wird bereits seit Jahren mit einem Bundesprogramm gefördert.

„Mir ist wichtig, dass wir diesen Weg weitergehen. Die Entwicklung von leiserer Technik für Güterwagen, aber auch für Loks, ist wichtig. Denn nur mit besserem Lärmschutz schaffen wir Akzeptanz in der Bevölkerung für den Ausbau der Infrastrukturmaßnahmen. Denn wir brauchen, auch aus Klimaschutzgründen, die Verlagerung von der Straße auf die Schiene“, führt Ulli Nissen weiter aus.